Präsentation XXL Plakat: SHALOM + FRIEDEN FÜR ALLE am Domforum Köln, 15.08.2021. Copyright Kay-Uwe Fischer
Hättest Du’s gewusst?
Shalom
SHALOM – das ist ein hebräischer Willkommensgruß und wird im Deutschen oft mit „Friede“ übersetzt. Also sagen wir euch Shalom auf unserer Seite zum Festjahr 2021, in dem wir 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland feiern.
2021 - das Datum geht auf die erste Nennung einer jüdischen Gemeinde aus dem Jahr 321 zurück. Auch wenn die Stadt am Rhein mit Sicherheit nicht der einzige Ort war, in dem es vor 1700 Jahren schon eine jüdische Gemeinde gab: Köln spielt eine besondere Rolle, im Jahr 321 und im Jahr 2021. Was wäre Köln heute ohne die Menschen jüdischen Glaubens, die hier gelebt haben? Den Kölner Dom, so wie wir ihn heute als Weltkulturerbe kennen, gäbe es wohl nicht. Die Oppenheims, die Offenbachs oder Frauen wie Luise Straus-Ernst und Hilde Domin, viele andere haben zur Bedeutung von Köln beigetragen, die Stadt im Laufe der Jahrhunderte kulturell, wirtschaftlich und gesellschaftlich mitgestaltet und geprägt. Trotz dieser langen jüdischen Geschichte, wissen wir immer noch sehr wenig voneinander. Auch wie sich das heutige jüdische Leben zeigt, ist vielen unbekannt.
Das umfassende Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche auf SHALOM COLOGNE lädt auf vielseitige Entdeckungsreisen zu Kölns jüdischer Geschichte und Gegenwart ein – aktiv, kreativ und digital.
Aus welchem Kaff kommst du?
Köln ist vielfältig, bunt und lebenswert und sicher kein »Kaff« mehr, hat aber auch mal klein angefangen.
Der Begriff leitet sich übrigens vom hebräischen Wort »kfar« (»Dorf«) ab und meint ein unbedeutendes kleines Örtchen, in dem nichts los ist.
SHALOM & ICH
Der Wettbewerb
Unter dem Motto SHALOM & ICH – suchten wir vom Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. eure Ideen und Projekte, die zeigen sollten, was ihr positiv mit jüdischer Kultur und jüdischem Leben verbindet. Ziel war es den jüdischen Alltag kennenzulernen, das jüdische künstlerische Erbe zu erhalten und Bezüge zu heute zu finden. Dabei Gemeinsamkeiten entdecken um am Ende ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen: Ob mit Konzert, Fotostrecke, Videos, Flashmobs, Theaterszenen, Comic-Projekt oder gemeinsamen Koch-Event. Teilnehmen konnten Klassen, Projektgruppen oder Einzelpersonen aller Schulformen sowie außerschulische Bildungseinrichtungen in ganz NRW.
Jetzt red’ mal Tacheles!
Wenn du gerne klar sagst was Sache ist, dann redest du »Tacheles«. Es stammt vom jiddischen Wort »tachles« ab, was »Zweck« oder »zweckmäßiges Handeln« bedeutet.
mitmachen & Zeichen setzen
Das Shalom-Selfie - Dein Foto gegen Antisemitismus
Unter dem Motto SHALOM SELFIE – Zeigt Zusammenhalt! riefen die Stadt Köln, die Synagogen-Gemeinde Köln und das Kölner Forum für Kultur im Dialog e.V. dazu auf, ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu setzen. Bei der Mitmachaktion Im Frühjahr 2021 waren jung und alt aus ganz Deutschland eingeladen, mit ihren positiven Selfies, kreativen Fotos oder selbstgebastelten Bilder Teil des XXL Plakats zu werden. Ziel war es, 1700 Fotos für 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland zu sammeln und an zentralen Orten zuerst in Köln und später in NRW als Fotomosaik auf XXL Plakaten zu präsentieren.
Du bist echt dufte.
Der Begriff leitet sich vom hebräischen tow (»toll«) ab und zeigt, was für eine toller Mensch du bist.
entdecken & erfahren
Die Shalom-Box
Mit mehr als 50 Anregungen in Form von Arbeitsblättern, Videos, Verlinkungen, Unterrichtsideen und Mitmach-Tools in der SHALOM BOX laden wir ein auf eine kurzweilige Entdeckungsreise quer durch 1700 Jahre jüdisches Leben in Köln. Von spätantiker Spurensuche und jüdischen Musikklängen bis hin zu Kultur und Karneval: Erfahrt mehr über das Judentum und ihren Menschen in Geschichten, Biografien, Übungen, Rollenspielen und Gesprächen.
Lust ’ne Runde zu zocken?
Der Begriff leitet sich übrigens vom westjiddischen zchoke (»lachen«) ab. Hat man dich »abgezockt«, wurdest du deutlich besiegt.
Shalom Quiz
Teste dein Wissen
Klar kannst Du es auch kurz googeln – aber es zu wissen fühlt sich auch gut an. Bist Du bereit? Dann suche dein Glück. Mazel tov!
Grußwort
des NRW Ministerpräsidenten a.D. Armin Laschet
» Shalom Cologne ist ein Online-Projekt, das einmal mehr zeigt, wie wichtig es ist, bereits Schülerinnen und Schüler für ein friedliches und respektvolles Miteinander zu sensibilisieren. Sie sind es, die die Zukunft unseres Landes bestimmen. Und ich bin überzeugt: Sie sind es, für die jüdisches Leben in Deutschland nach so vielen Jahrhunderten endlich eines sein wird: eine wunderbare Selbstverständlichkeit … «
Help
Für das Vermittlungsprojekt Shalom Cologne haben wir eine Beratungsstelle eingerichtet: Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. unterstützt Lehrkräfte und PädagogInnen bei der Umsetzung von jüdischen Themen oder Projekttagen sowie in der Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen und bietet Hilfestellung an.
Kontakt: 0221-3382-225 oder kontakt@koelnische-gesellschaft.de
Online Experten Talks
Online-Experten-Talk für LehrerInnen, PädagogInnen, SchülerInnen und Interessierte
Wie gestalten Juden in Deutschland heute ihren Alltag und ihr religiöses Leben? Wie schauen sie auf das deutsch-jüdische Verhältnis? Wie gehen wir mit Antisemitismus und Verschwörungstheorien um? Diesen und weiteren Fragen wollen wir Antworten geben in unseren regelmäßigen Online-Talks für LehrerInnen, PädagogInnen, SchülerInnen und Interessierte. Im Austausch mit Experten bieten wir Inhalte und Vorschläge zur Beschäftigung mit jüdischem Leben an und die Möglichkeit, diese im Unterricht und in Vermittlungsangebote einzubinden.
„"Es ist wichtig zu zeigen, dass es auch heute ein aktives, jüdisches Leben gibt... Das Projekt setzt genau an dieser Stelle an."“
Abraham Lehrer, Vizepräsident im Zentralrat der Juden in Deutschland und Vorsitzender der Synagogengemeinde Köln
„Shalom Cologne ist ein Online-Projekt, das einmal mehr zeigt, wie wichtig es ist, bereits Schülerinnen und Schüler für ein friedliches und respektvolles Miteinander zu sensibilisieren.“
Armin Laschet, NRW Ministerpräsident a.D.
„Köln blickt auf eine reichhaltige und wechselvolle jüdische Stadtgeschichte zurück.“
Dr. Dieter Steinkamp, Vorstandsvorsitzender der RheinEnergie
„Wir haben unseren jüdischen Nachbarn viel zu verdanken.“
Jürgen Rüttgers, Kuratoriumsvorsitzender des Vereins »321 – 2021: 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«
„Werte wie Respekt, Vielfalt und Toleranz verbinden uns mit dem Kölner Forum für Kultur im Dialog e. V. und seinen Projekten.“
Navid Thielemann, Overseas Logistic Services GmbH
„Menschen jüdischen Glaubens bilden einen wichtigen Teil unserer Kölner Gesellschaft.“
Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, Vorsitzender Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
„Jüdisches Leben als einen untrennbaren und wichtigen Teil der Kölner Stadtgeschichte zu begreifen, war für mich schon immer völlig normal.“
Susanne Imhoff, Vorsitzende Imhoff Stiftung
„Kulturelle Vielfalt kennzeichnet seit jeher die Kölner Stadtgeschichte.“
Ulrich Voigt, Vorstandsvorsitzender Sparkasse KölnBonn
„Wir sind aufgerufen, die vielfältigen Facetten und die bewegte und bewegende Geschichte jüdischen Lebens zu entdecken und auch unseren Kindern zu vermitteln.“
Yvonne Gebauer, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen